Sarstedt
Freitag, 26.06.20 - 15:20 Uhr

Corona-Pandemie: "Maskenpflicht wird nicht eingehalten"

Krisenstab der Stadt Sarstedt hat wieder getagt

Christoph Neuber freut sich über die steigende Besucherzahl des Freibades, Bírgit Beulen dagegen bemängelt das oft fehlende Einhalten der Maskenpflicht.

Birgit Beulen, Leiterin des Fachbereichs 2 (Ordnungsamt, Finanzen) der Stadt Sarstedt, gibt sich unzufrieden: "Die Maskenpflicht wird leider nicht überall eingehalten", sagte sie heute Mittag im Rathaus gegenüber Journalisten. "Die Corona-Krise ist noch längst nicht vorbei."

SARSTEDT. 

Für Birgit Beulen ist das kein Kavaliersdelikt, sondern eine Ordnungswidrigkeit, wenn zum Beispiel freitags während des Wochenmarktes in der Fußgängerzone Passanten keine Gesichtsmaske angelegt haben. "Das gilt auch für die, die nicht einkaufen, aber durch die Fußgängerzone gehen", betont Birgit Beulen. "Der Markt ist wie ein Laden zu sehen,und dort herrscht für Kunden Maskenpflicht. Und wir wollen hier in Sarstedt keinen Hotspot erleben müssen." Die Pandemie sei noch längst nicht vorbei, Infektionen können schnell über uns kommen. Bezüglich der Verluste von Gewerbesteuervorauszahlungen gibt die Kämmerin vorerst Entwarnung. Der Fehlbetrag von bis jetzt 840 000 Euro habe sich zuletzt nicht erhöht. Der von der Stadt Sarstedt aufgelegte Hilfsfonds für Corona-Geschädigte ist bisher von sieben Firmen und fünf Vereinen in Anspruch genommen worden.

 

Für den Fachbereich 1 (Soziales) berichtet der neue Leiter Christoph Neuber, dass das Jugendzentrum Klecks in der Friedrich-Ebert-Straße vom kommenden Montag an wieder alle Kinder und Jugendlichen ohne Altersbegrenzung zulässt, und das montags und dienstags in der Zeit von 15 Uhr bis 17 Uhr sowie von 17.30 Uhr bis 19.30 Uhr und zusätzlich mittwochs von 15 Uhr bis 17 Uhr. Der große Besucheransturm nach der Wiedereröffnung sei aber ausgeblieben. Zudem gab Neuber bekannt, dass am Ferienpass der Stadt für diesen Sommer gearbeitet werde, "allerdings wird nur eine abgespeckte Form angeboten." Erfreulich für die Stadt: das Freibad wird derzeit besser besucht, es werden durchschnittlich 240 Eintrittskarten am Tag gekauft.

 

Für die Feuerwehr der Stadt sagte Stadtbrandmeister Jens Klug: "In allen Ortswehren hat der Dienst wieder begonnen, allerdigs nur mit zehn Personen pro Dienst." Das habe sich aber durchaus bewährt.

 

Bauamtsleiter Rembert Andermann hatte nichts aus seinen Bereich zu berichten. "Die an Firmen vergebenen Baustellen in der Stadt laufen reibungslos, es gibt keine Corona-Auswirkungen." Der städtische Bauhof arbeite weiterhin in Schichten.

 

Weiter nur nach Terminabsprache sind Rathaus und Bürgerbüro der Stadt zugängig, das sagte Bürgermeisterin Heike Brennecke. Bei Anrufen aus der Bürgerschaft könne es im Bürgerbüro allerdings zu Wartezeiten kommen. "Der Terminkalender unseres Personals ist voll", sagte die Rathauschefin. Deshalb sei die Telefonschleife unvermeidbar. "Aber wer einen Termin hat, der kommt sofort dran." Bezüglich der Kindertagesstätten sagte Heike Brennecke: "Der - wenn auch eingeschränkte - Regelbetrieb läuft wieder. Und von der Notbetreuung ausgenommen müssen die Eltern keine Gebühren an die Stadt für die Zeit der Schließung zahlen." Das habe der Verwaltungsausschuss des Rates beschlossen. Der Beschluss des Rates ist nur noch eine Formsache.

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