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Donnerstag, 09.09.21 - 09:13 Uhr

Immobilien verkaufen: Drei einfache Maßnahmen, die wertsteigernd wirken

REGION. 

Die Immobilienpreise in Niedersachsen sind in der Corona-Krise gestiegen. 2021 zahlt man in Metropolregionen wie Hannover beim Immobilienkauf durchschnittlich zwischen 1.742 und 5.732 Euro pro Quadratmeter. Bei Eigentumswohnungen ist laut Immowelt aktuell mit etwa 3.227 Euro zu rechnen. Doch Vorsicht: Wie viel genau Immobilieneigentümer erwirtschaften, hängt vom aktuellen Zustand der Immobilie ab. Einfache Maßnahmen machen Häuser und Wohnungen vor dem Verkauf attraktiver und steigern dadurch den Verkaufserlös. Was muss vorab unbedingt erledigt werden?

 

Höhere Immobilienpreise dank guter Vorbereitung

Aus gutem Grund gehören Immobilien seit Jahren zu den beliebtesten Investitionsobjekten der Deutschen. Bei steigender Nachfrage hat sich ihr Wert trotz prognostiziertem Rückgang in der Corona-Pandemie gesteigert. Wer jetzt Immobilienbesitz verkauft, erzielt entsprechend hohen Gewinn. Das gilt zumindest für Immobilieneigentümer, die beim Verkauf die wichtigsten Fehler umschiffen. Oftmal unterschätzt ist fehlende Vorbereitung: Überstürzt sollten Wohnungen und Häuser nicht auf den Markt geworfen werden, dadurch leidet der Preis. Zu den Basis-Vorbereitungsmaßnahmen für einen angemessenen Erlös zählen insbesondere

  1. die Wertschätzung durch einen Fachmann.
  2. die Erstellung attraktiver Verkaufsunterlagen.
  3. die Putz-,Verschönerungs- und kleinere Renovierungsarbeiten.

 

Achtung bei der Renovierung! Am besten zieht man einen Fachkundigen zurate, mit welchem Budget die Immobilie in einen verkaufsförderlichen Zustand gebracht werden kann. In manchen Fällen macht es zur Erlössteigerung sogar Sinn, einen günstigen Kredit für Renovierungsarbeiten aufzunehmen. Wer dies umgehen möchte, kann den Wert durch die nachfolgenden Maßnahmen mit geringem finanziellen Aufwand steigern.

 

1. Damit sich Käufer wohlfühlen: Wandgestaltung und Dekoration

Die meisten Immobilieninteressenten suchen nicht einfach nach einem Haus oder einer Wohnung, sondern nach einem Zuhause. Wie sehr sie sich beim Besichtigungstermin wohlfühlen, beeinflusst die Kaufentscheidung deutlich. Daher sorgen Verkäufer vor den ersten Besichtigungsterminen idealerweise für Wohlfühl-Flair. Hierbei bieten sich beispielsweise Akzente an, die besondere Aspekte wie die Raumhöhe oder -größe unterstreichen. Gelingen kann dies mit einem Tapetenwechsel auf einzelnen Wänden. Das nötige Material für Wandgestaltungsarbeiten wie Spachteln und Tapezieren kostet wenig Geld. Nach der Verschönerung der Wände sorgt man am besten dafür, dass alle Zimmer angenehm beleuchtet sind. Warmes Licht erzeugt Atmosphäre und vermittelt Wohnlichkeit. Zusätzlich können Pflanzen und Kräutertöpfe als Deko-Artikel dienen. Jene bereiten angenehmen Duft und wirken zugleich entspannend.

 

Experten-Tipp: So zielgruppengerecht wie möglich! Immobilienexperten bestimmen vor der Wandgestaltung und Dekoration der Zimmer die Zielgruppe. Denn Familien mit Kindern fühlen sich bei der Besichtigung von Einfamilienhäusern mit anderer Deko wohl als Alleinstehende bei der Besichtigung einer Eigentumswohnung.

 

2. Reparaturarbeiten: Was unbedingt zu beheben ist

Niemand kauft gerne eine Immobilie mit undichten Armaturen, kaputte Fliesen und abgesetzten Sockelleisten. Alle Zimmer sollen so gepflegt wie möglich wirken. Im Bad und in der Küche leistet ein Fugenradierer gute Dienste. Weist das Silikon in diesen Räumen Farbveränderungen auf, ersetzt man es mit neuem Versiegelungsmaterial. Löcher sind abzudichten. Auch die Fußböden bringen Verkäufer vorab in guten Zustand. Die optimale Reinigung kann bereits einiges bewirken. Ob man dazu bohnern oder einen Druckreiniger verwenden muss, hängt vom Material ab. In der Einbauküche können neue Griffe und Fronten das Erscheinungsbild verbessern. Altmodische Küchenfliesen kann man mit einer Folie verschönern.

 

Experten-Tipp: Wann lohnt sich Sanierung? Größerer Reparaturbedarf besteht beispielsweise bei Mängeln wie kaputten Dächern, funktionslosen Heizungen oder Schimmel. Grundsätzlich ist von Großreparaturen abzuraten, wenn die Sanierungskosten den Verkaufspreis übersteigen. Ist das nicht der Fall, können Immobilienbesitzer zumindest darüber nachdenken. Gegebenenfalls erspart es ihnen letztendlich Ärger. Denn wer bestehende Mängel verschweigt, ist später in der Haftung.

 

3. Putzarbeiten: Sauberes wirkt neu

Vor Besichtigungsterminen werden Immobilien idealerweise grundgereinigt. Das beinhaltet Fensterputzen, Möbel entstauben und Wischen. Vor allem das Bad sollte glänzen. Im Garten wird vorab am besten Unkraut entfernt. Auch Heckenschneiden und Rasenmähen sind wichtige Punkte. Fast noch wesentlicher ist ein optimal gepflegter Eingangsbereich. Dreckige Briefkästen oder Hausnummern hinterlassen sofort einen schlechten Eindruck. Im Zuge der Reinigungsarbeiten bietet sich außerdem eine Entrümpelung an. Ungenutzte Möbel und Dekogegenstände lenken Interessenten nur ab und lassen Zimmer überfrachtet wirken. Am besten sorgt man für viel Raum, um die Immobilie zu präsentieren. Dadurch nehmen Interessenten die Eigenschaften der Zimmer besser wahr. Abgesehen davon können sie sich in fast leeren Räumen eher ihre eigenen Möbel vorstellen.

 

Experten-Tipp: Professionelles Home-Staging nutzen!In den 1970er-Jahren wurde Home Staging erstmals als Dienstleistung angeboten. Mit dem Ziel, den Verkauf von Immobilien zu fördern, hat die US-Maklerin Barbara Schwarz das Konzept damals entwickelt. Profis verbessern dabei den gefühlten Mehrwert durch eine zielgruppengerechte Inszenierung der einzelnen Zimmer. Sowohl bei Putz-, als auch Streich- und Ausmistarbeiten kann die Kontaktaufnahme mit Home Stagern eine Hilfe sein.

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