Fußball-Kreisliga: Die Vorschau auf den 14. Spieltag

REGION. 

Das wird ganz bestimmt kein leichtes Unterfangen für Spitzenreiter TSV Pattensen II, denn der gastgebene SV Weetzen hatte zuletzt einen erfolgreichen Lauf - der ist allerdings Sonntag durch die 0:3-Heimniederlage gegen den Tabellenvorletzten TSV Barsinghausen überraschend gestoppt worden. Wie ist also der kommende Gegner der TSVer einzuordnen? Das Spiel an der Schützenallee haben die TSVer am 1. Spieltag des 1. Spieltages im August 4:0 gewonnen, doch ist das der Maßstab für das Rückspiel? Auf diese zwei Fragen hat Dirk Buschold aus dem Trainerteam der TSVer, diese Antworten: "Oft entpuppen sich Mannschaften als Wundertüten, da weiß keiner, was raus kommt, sie sind nur schwer einzuschätzen." Das treffe auf den TSV Barsinghausen ebenso zu wie auf den SV Weetzen. "Wir wollen als Tabellenführer überwintern", betont Buschold die Zielsetzung. Weil davon auszugehen sei, dass sich Verfolger TV Jahn Leveste zeitgleich in Wilkenburg schadlos halten werde, müsse in Weetzen gewonnen werden. Fehlen werden den TSVern weiter Florian Buschold und Jan Meyer, alle anderen aus dem Kader stehen zur Verfügung. Randbemerkung: TSV-Trainer Holger Müller ist Sonntag wieder mit von der Partie.

Der Zug in Richtung Bezirksliga ist wohl ohne den Tabellenvierten SC Hemmingen-Westerfeld II abgefahren, der Rückstand auf das Spitzenduo TSV Pattensen II/TV Jahn Leveste beträgt jeweils elf Punkte, das ist in der Sonntag beginnenden Rückserie kaum aufzuholen. Nun geht es gegen den Koldinger SV. Das Hinspiel in Koldingen im August entschieden die SCer 3:0 für sich. "Wir werden auf einen kampfstarken, robusten Gegner treffen, der etwas gutzumachen hat", meint SC-Trainer Benjamin Weisschuh. "Aber auch wir haben nach der 0:1-Heimniederlage vergangenen Sonntag gegen TuS Wettbergen einiges gutzumachen." Weisschuh erwartet ein enges Spiel, das durch die Zahl der gewonnenen Zweikämpfe entschieden werden könnte. Nach zuletzt zwei bösen Klatschen beim SV Weetzen (0:6) und FC Springe (0:7) will der Koldinger SV im letzten Spiel des Jahres mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause gehen. "Das wird sicher nicht leicht, personell sieht es zudem auch seit Wochen nicht so gut aus. Trotzdem hoffe ich, dass wir endlich wieder ein gutes Spiel zeigen und uns wehren. Eigentlich können wir nach den letzten beiden Partien nur gewinnen", sagt KSV-Trainer Nikola Butigan.

Am letzten Spieltag vor der Winterpause fährt der BSV Gleidingen Sonnabend zum FC Springe. Für BSV-Trainer ist der Gegner eine kleine Wundertüte: Die Ergebnisse in dieser Saison sind alles andere als konstant, von daher wissen wir nicht so genau, was uns da erwartet. Wir brauchen eine gute Tagesform, um dort zu gewinnen." Personell sieht es für das Spiel nicht so rosig aus, Unterstützung aus der A-Jugend oder der zweiten Mannschaft ist nicht möglich, da alle Teams zeitgleich spielen. "Unser Ziel sind drei Punkte uns die Mannschaft wird zum Siegen bereit sein", sagt Kiefer.

Das Spiel bei Aufsteiger TuS Ricklingen wird für Jan Hentze das letzte Spiel als Trainer des SV Germania Grasdorf sein - danach legt er sein Traineramt aus persönlichen Gründen nieder. "Das wird sicherlich eine emotionale Angelegenheit für mich. Aber zunächst konzentriere ich mich voll und ganz auf das Spiel, das wir unbedingt gewinnen wollen", sagt Hentze. Personell hat er die Qual der Wahl, es stehen mehr Spieler als Kaderplätze zur Verfügung. "Wir wollen unseren Fußball durchbringen und unsere Abläufe müssen passen. Wir sind der Favorit und wollen dieser Rolle auch gerecht werden. Ich möchte mit einem Sieg einen tollen Abschluss feiern", sagt Hentze.

Als Aufsteiger hat die SpVg. Hüpede/Oerie eine gute Hinrunde gespielt und sich einen kleinen Vorsprung auf die Abstiegszone erarbeitet. Dieser Vorsprung könnte am Sonntag auf sieben Punkte ausgebaut werden, oder im Falle der Niederlage auf nur einen Zähler schrumpfen. Denn: Gegner ist der TSV Barsinghausen II, der mit neun Punkten auf dem vorletzten und damit ersten Abstiegsplatz steht. "Wir haben eine tolle Hinrunde gespielt, aber letztlich bei den vielen Unentschieden zu viele Zähler liegen gelassen. Nun stehen wir Sonntag unter Druck und müssen das Spiel gewinnen, um eine sorglose Winterpause haben zu können. Das ist unser Ziel", sagt SpVg-Trainer Willi Bergmann. Personell ist die Lage ähnlich mäßig wie zuletzt. Ein Fragezeichen steht zudem hinter dem Einsatz von Joshua Kimpioka.

Eine hohe Hürde hat der Tabellenletzte SV Wilkenburg zu bewältigen. Im letzten Spiel vor der Winterpause erwartet er mit dem Tabellenzweiten TV Jahn Leveste die Mannschaft der Stunde. Mehr als eine klare Außenseiterrolle werden die Gastgeber wohl kaum einnehmen können. "Der Gegner kommt mit frisch gestärktem Selbstvertrauen nach iseinem 4:2-Erfolg beim zuvor über ein Jahr lang ungeschlagenen Tabellenführer TSV Pattensen II. Unsere Aufgabe kann es daher nur sein, die zu erwartende Niederlage in Grenzen zu halten und dem Levester Torjäger Sascha Romaus ein wenig den Spaß am Fußball zu verderben", sagt  SVW-Pressesprecher Martin Volkwein. Einfach wird dagegen die Wilkenburger Aufstellung: "Unsere Jungs bekommen fast eine Startelf-Garantie. Wer anwesend ist, der spielt", unterstreicht Volkwein die Personallage an der Alten Dorfstraße.