Mahnende Worte am Volkstrauertag

REGION. 

Allerorts wurden die Kriege dieser Welt scharf kritisiert, zudem ist der Opfer von Kriegen, Terror und Gewalt gedacht worden. In Pattensen-Mitte fand der Gottesdienst in der St- Lucas-Kirche statt, danach setzte sich der Trauermarsch zum Ehrenmal an der Jeinser Straße in Bewegung, angeführt von Bürgermeisterin Ramona Schumann und Ortsbürgermeister Martin Jausch.

"Dieser Tag ruft uns zur Erinnerung auf, nicht nur an die Opfer vergangener Kriege, sondern auch an diejenigen, die unter Gewaltherrschaft, Unterdückung und Ungerechtigkeit leiden mussten und heute noch leiden", sagte unter anderem Ramona Schumann. "Unsere Geschichte bringt tiefe Wunden, die bis heute spürbar sind. Es ist unsere Aufgabe, aktiv zu hinterfragen, uns auszutauschen und aufzustehen, wenn Menschen diskriminiert werden, wenn Abgrenzung, Hass und Vorurteile die Oberhand zu gewinnen drohen."

Die Fragilität zeige sich in dem furchtbaren Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, plötzlich sei der Krieg nicht mehr weit weg. In Syrien, Afghanistan, im Kongo, im Südsudan, um nur wenige der mehr als 200 weltweite Konfliktherde zu nennen. "Und nun blicken wir auch auf den brutal in Erscheinung tretenden Nahostkonflikt, ein komplexes Gefüge, das weitreichende Ursachen hat, das keine einfachen Einteilungen zulässt. Doch inmitten dieser Komplexität besteht kein Zweifel: die Hamas ist eine Terrororganisation, die mit dem Ziel, jüdisches Leben zu zerstören, Israelis und Palstinänser durch von Dritten bezahlte Akte der Gewalt tötet und töten lässt." Es sei an uns, dass wir aus der Geschichte und aus dem, was unsere Eltern, Großeltern und Urgroßeltern erleben mussten, und zu dem Schmerz und Verlust, gelernt haben. "Das wir es besser machen werden. Für uns, für unsere Mitmenschen, für unsere Demokratie."