Laatzen
Mittwoch, 05.03.14 - 20:23 Uhr

SPD: Launiges zum Aschermittwoch

Laatzener Sozialdemokraten richten Politischen Aschermittwoch seit 30 Jahren aus

Protagonisten des Abends: Thomas Prinz, Bürgermeister der Stadt Laatzen und erneut Kandidat für dieses Amt, Bernd Stuckenberg und Tjark Bartels.R. Kroll

Landrat Tjark Bartels ist in diesem Jahr der Gastredner

LAATZEN. 

Keine Frage: die Aschermittwochsrede von Tjark Bartels, seit Oktober Landrat des Kreises Hameln-Pyrmont und davor der Bürgermeister der Gemeinde Wedemark, ließ heute Abend in seiner ebenso kurzweiligen wie humorvollen Rede im Forum des Erich Kästner-Schulzentrums an der Marktstraße weder Langeweile noch Tristesse aufkommen.

 

Gut und gerne nur 20 Minuten redete er über das "Königreich Laatzen", dem Integrationsminister Gerd Apportin (Bürgermeisterkandidat der Bündnisgrünen in Laatzen, Anm. d. Red), über Regionspräsidenten Hauke Jagau aus Laatzen, der für den täglichen Weg zu seinem Amtssitz ins ausländische Hannover einen Diplomaten-Pass benötigt, oder über König "Thomas Prinz" -  er hat 2015 "Das unabhängige Königreich Laatzen" ausgerufen.

 

2015? Richtig, denn Bartels nahm die Zuhörer mit auf eine Zeitreise in das nächste Jahr. "Ich habe nämlich eine Zeitmaschine erfunden", nannte er den Grund dafür.

 

"Ich bin zwar kein Karnevalist, trotzdem soll ich hier die Aschermittwochsrede halten", sagte Tjark Bartels. "Deshalb sage ich: ich bin Mitglied im Selbsthilfekreis anonymer Genialisten." Und als Genialist sei es ihm gelungen, jene Zeitmaschine zu erfinden. Und ebenso die Spezialdrohnen, die im Keller des Reichstages in Berlin ihren Platz im Drohnen-Fuhrpark haben.

 

Bartels nahm, wie könnte es an solch einem Abend anders sein, Kanzlerin Angela Merkel ein wenig auf die Schippe und ebenso den früheren Bundesminister Karl-Theodor zu Guttenberg. Dass es bei ihm um Plagiate ging, versteht sich von selbst. Und auch die hiesige Bundestagsabgeordnete der Union, Dr. Maria Flachsbarth, kam nicht ohne eine kleine Stichelei davon.

 

Tjark Bartels hat sich eingereiht in bekannte Größen wie Alt-Kanzler Gerhard Schröder, den amtierenden niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil, Herbert Schmalstieg, Edelgard Bulmahn, Regionspräsident Hauke Jagau und den Laatzener Bundestagsabgeordneten Dr. Matthias Miersch - sie und viele mehr haben den Politischen Aschermittwoch der Laatzener Genossen geprägt.

Nach dem Vortrag gab es traditionell Frikadellen und/oder Matjes. Bernd Stuckenberg, Vorsitzender der Laatzener Sozialdemokraten, zeigte sich schon zu Beginn zufrieden: "Schön, dass so viele gekommen sind", sagte er. Darunter auch Thomas Prinz, der amtierende Bürgermeister der Stadt Laatzen und erneut der SPD-Kandidat für dieses Amt.

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