Fußball: SV Germania Grasdorf verpasst Bezirksliga-Aufstieg

LAATZEN. 

In den ersten 45 Spielminuten war das ein Klassenunterschied: die Germania agierte nicht, sie reagiert nur auf das schnelle und schnökellose Spiel des Gegners, und das schlichtweg auch noch schlecht. Im Angriff lief nichts und in der Abwehr noch weniger zusammen, die Konsequenz: 0:4 (15., 31., 33. und 39.), das war praktisch die Vorentscheidung. Während der SV Frielingen Ball und Gegner laufen ließ, verstricken sich die Germanen in Fehlpässen, verlorenen Zweikämpfen und Hasenfüßigkeit. Und nicht einmal schossen die Gastgeber in dieser Phase des Spiels auf das Tor des Gegners.

Nach dem Seitewechsel zeigte der SV Germania Grasdorf ein anderes Gesicht, nun wurde geackert und auch gespielt, und das Anschlusstor durch den Kopfball von Pascal Barszcz nach Freistoßflanke (53.) ließ Hoffnung aufkeimen, jetzt fehlte nur noch ein Tor für den Sprung in die Bezirksliga - aber  dieser erlösende Treffer wollte nicht gelingen, im Gegenteil - die Gäste trafen durch ein Freistoßtor zum 1:5 (78.). Dass Schiedsrichter Niklas Salomon den Germanen in der 58. Spielminute aufgrund eines Foulspiels im SV-Strafraum an Jan Voßmeyer den fälligen Strafstoß verweigert hat, mag ärgerlich sein, muss aber akzeptiert werden. 

Karsten Rohowski, Fußball-Spartenleiter der Germania, sagte nach Spielende das, was alle anderen auf der Sportanlage wohl auch so gesehen haben: "Den Aufstieg haben wir in der ersten Halbzeit verspielt." Sicherlich ärgerlich für den Verlierer: Leistungsträger wie Torwart Felix Pygott, Sanel Rovcanin und Philipp Zücher mussten heute kurzfristig passen. "Gratulation an den Gegner", sagte Trainer Jan Hentze. "Wir haben heute nicht unsere mögliche Leistung abgerufen und sind nun alle niedergeschlagen."

SV Germanina Grasdorf: Rohowski, Paetzmann, Paffenholz, Schäfer, Voßmeyer, Exeler, Lohr (68. Geldof), Bartick (80. Sölter), Burmeister, Mulaomerovic (46. Ferizi), Barszcz.