Sport
Montag, 16.03.15 - 17:31 Uhr

"Ob wir die Landesliga halten oder nicht, liegt an uns"

Das Sport-Portrait - heute: Daniela Primus aus der HSG Laatzen-Rethen

In der Regel erweist sich Daniela Primus als sichere Siebenmeter-Schützen.R. Kroll

Daniela Primus, Jahrgang 1982, ist eine der dienstältesten Spielerinnen der HSG Laatzen-Rethen, die Mannschaftsführerin und überdies eine der treffsichersten aus der Mannschaft. "Ob wir die Landesliga halten oder nicht, liegt daran, wie wir uns selbst anstellen", sagt sie. Derzeit belegt die Mannschaft einen Abstiegsplatz.

LAATZEN. 

Daniela Primus hat als Kind in der Spvg Laatzen mit dem Handball begonnen, spielte als Frau ein Jahr beim HSC Hannover und sechs Jahren bei der HSG Hannover-West. Einen weiteren Vereinswechsel zieht sie nicht in Betracht. 

 

Zum Erhalt der Spielklasse könnte sie selbst ein Stück beitragen, denn ihre Tore, beinahe ausnahmslos über den rechten Flügel oder durch Strafwürfe vom Siebenmeter-Punkt aus erzielt, sind enorm wichtig für das Wohl und Wehe der Riege. Dass sie als Rechtshänderin von dieser Außenposition so erfolgreich beim Torwurf ist, bildet schon die Ausnahme.

 

Wie sie die Aussichten auf den Klassenerhalt einschätzt? "Das ist grundsätzlich machbar, denn das Restprogramm ist von einer Ausnahme abgesehen - bei der HSG Hannover-West - zu bewältigen. "Es kommt entscheidend darauf an, wie wir uns selbst anstellen", meint sie.

 

Zusammen mit Stephanie Reimann und Linda Baranek zählt Daniele Primus zu jenen Spielerinnen aus der Mannschaft, die aus Laatzen stammen, die anderen haben sich im Lauf der Zeit von auswärts dazugesellt. Darin sieht die Mannschaftsführerin allerdings eine Gefahr: "Die Bindung zum Verein fehlt oft", glaubt sie. Ein Vereinswechsel falle ohne diese Bindung leichter, und genau das könnte am Ende dieses Spieljahres passieren. Vor  allem dann, wenn der Weg in die Regionsoberliga angetreten werden muss.

 

Allerdings sieht Daniela Primus diese Gefahr auch für den Fall der weiteren Landesliga-Zugehörigkeit. Von Bedeutung sei, dass Trainer Kosmas Steinke für das neue Spieljahr zusage, und das nach sich ziehe, dass womöglich Spielerinnen mit Abschiedsgedanken in Laatzen bleiben.

 

Was macht Daniela Primus, wenn sie nicht Handball spielt? "Ich bin bei der Berufs-Feuerwehr beschäftigt und in der Freizeit fahre ich gern Motorrad - auf der Straße ebeno wie im Gelände." Der Beruf ziehe leider nach sich, dass sie die eine oder andere Trainingseinheit absagen muss. "Grundsätzlich trainiere ich jedoch gern", sagt sie mit Nachdruck.

 

Die Spannung wächst, und wenn Sonnabend der DJK Blau-Weiß Hildesheim - ebenso abstiegsgefährdet - in der Sporthalle an der Marktstraße seine Visitenkarte abgibt, zählt so wirklich nur ein Sieg über die Rosenstädter. Selbst ein Unentschieden wäre gefühlt eine Niederlage. Zur Erinnerung: in Hildesheim wurde 23:21 gewonnen - doch dafür gibt es nichts obendrauf.

 

Daniela Primus hat als erfahrene Spielerin und Mannschaftsführerin eine Vorbildfunktion: jetzt, wo es der Mannschaft nicht gut geht, könnte sie mitreißen, motivieren - und die notwendigen Tore erzielen.

 

Aber das ist leichter gesagt als getan, denn vom persönlichem Erfolg oder Misserfolg hängt einiges ab: Tagesform, Gegner, die Mitspielerinnen, der Trainer und nicht ganz zuletzt die Schiedsrichter. "Abwarten was passiert", sagt Daniela Primus. Es darf aber in jedem Fall davon ausgegangen werden, dass sie in den verbleibenden Spielen beherzt zupacken wird.

 

 

 

 

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